Wissenswertes über das knackige, junge Schwein

Das Spanferkel

Gelegentlich auch Milchferkel genannt – ist ein junges Hausschwein, dass nach 6 Wochen geschlachtet wird, die Bezeichnung Spanferkel gilt solange, wie das Jungtier von der Mutter gesäugt wird, bis dahin wiegt das Tier rund 8 bis 12Kg. Das Spanferkel gilt als köstliche Delikatesse. Da Ferkel jedoch oft erst ab 20 Kg gegrillt werden, sind vom Prinzip kein Spanferkel mehr, sondern eigentlich: Grillferkel. Spanferkel-Grill

Die Konsistenz des jungen Schweinefleischs ist äußerst zart. Warum also nicht bei der nächsten Party selbst ein Spanferkel zubereiten? Das bringt sicherlich Abwechslung in die Speisekarte der Grillsaison und Sie werden damit locker eine kleine Festgesellschaft verköstigen können.

Die Zubereitung eines Spanferkels am Spieß gilt als Königsdisziplin. Mit einem herkömmlichen Grill stößt man allerdings schnell an seine Grenzen.

Kalkulation:

Bei Spanferkel rechnet man etwa 1 Kg Frischgewicht pro Person.
Das bedeutet bei 40 Gästen ein 40 Kg schweres Spanferkel und damit etwa 20 Kg Knochen.

Zeiteinteilung:

Spanferkel benötigen die nötige Zeit, planen Sie davon genug ein. Am Vortag wird die Spansau entsprechend gewürzt und eingelegt, damit alle Gewürze kräftig einziehen können. Lassen Sie das Spanferkel professionell würzen und die Haut einritzen, das hat riesen Vorteile. Als Grillmeister haben Sie Verantwortung und müssen sich mindestens sechs Stunden um das Schwein kümmern.

Die Schwarte:

Die Haut sollte rautenförmig eingeschnitten werden. Die Haut platzt nicht und die Oberfläche vergrößert sich, sie bekommen mehr Kruste. Die Schwarte kann dadurch seitlich Fett verlieren und sie wird sehr knusprig.

SchwarteVerzieht sich die Haut im Laufe des Garvorgangs, können sie mit kleinen Rouladenspießchen oder Zahnstochern einstechen und Fixierpunkte schaffen.

Sollten bestimmte Körperteile zu schnell dunkel werden, decken Sie diese einfach mit Alufolie ab oder umwickeln Sie die Körperstellen.

 

Zerlegen:

Das Tranchieren des Spanferkels ist Ehrensache. Beauftragen Sie jemanden der damit Erfahrung hat, sonst haben Sie schnell enttäuschte Gäste und ein nicht fachgerecht zerlegtes Schwein.

Zerlegen Beginnen Sie das abschneiden mit den Blättern und trennen Sie dann den Rücken und den Nacken, zum Schluß die Keulen. So kriegt jeder Gast erst einmal ein leckeres Stück. Wenn sie dann das zweite Mal kommen, gibt es kleine Stücke, beispielsweise von den Rippen. Für den dritten Gang lassen Sie die Leute selber an das Gerippe, es ist erstaunlich, wie sauber dann gearbeitet wird. Nicht vergessen: Die Schweinebacke schmeckt vorzüglich und sollte nicht vergessen werden. Für „Besonderen-Gäste“ sind die Filets unter dem Rückgrat vorgesehen.

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